Seit 2020 trifft sich der Klimastammtisch fast monatlich.
Seit 2023 heißten wir "Klimatreff - Mensch und Zukunft" als Zeichen der Offenheit für alle.
Jeder ist herzlich eingeladen.
Wer will kann einfach nur dasein und zuhören.
„Wie wäre es, wenn wir uns in eine bessere Zukunft verlieben.“ (Matthias Horx)
Aktuell:
- 22. Juni auf der Buchel: Gottesdienste zur Bewahrung der Schöpfung um 10 Uhr
- 11. Juli Nächster Klimatreff 20 Uhr Pfarrheim St. Martin
Selbstwirksamkeit, Optimismus und die Kraft positiver Entwicklungen
These 1: Wir brauchen das Gefühl, dass wir etwas tun können – Selbstwirksamkeit.
Wer optimistisch sein will, braucht vor allem eines: das Gefühl, Einfluss zu haben. Florence Gaub nennt das die „Zukunft als Möglichkeitsraum“. Sie zeigt: Menschen, die sich als wirksam erleben, sind motivierter, handeln konstruktiver und sind auch gesünder – denn weil sie glauben, sie könnten für Ihre Gesundheit etwas tun, tun sie es auch. Sie leben sogar im Schnitt 15 % länger. Optimismus bedeutet nicht Naivität, sondern Vertrauen in die eigene Gestaltungskraft. Studien zeigen: Menschen, die konkrete Fortschritte kennen (z. B. sinkende Armut, steigende Bildung, Fortschritte bei erneuerbaren Energien), glauben eher an Wandel – und werden selbst aktiv. Wer sieht: „Es bewegt sich was!“, fühlt sich als Teil des Fortschritts.
These 2: Wer sich machtlos fühlt, wird pessimistisch und passiv.
Pessimismus hat lähmende Wirkung. Wenn Menschen glauben, die Welt gehe ohnehin den Bach runter, handeln sie nicht. Sie ziehen sich zurück, wählen populistische Parteien, verlieren Vertrauen in Demokratie und Veränderbarkeit. Matthias Horx beschreibt zwei dominierende Typen im öffentlichen Diskurs: Denier, die Wandel leugnen, und Doomer, die ihn für unmöglich halten. Beide Gruppen bremsen Transformation – die einen lautstark, die anderen resigniert. Der Effekt ist derselbe: die Vorstellung, dass Wandel nicht möglich sei, macht handlungsunfähig.
These 3: Medien vermitteln überwiegend Negatives – und erzeugen so ein Gefühl der Hilflosigkeit.
Negative Nachrichten dominieren die Schlagzeilen – nicht, weil es nur Negatives gibt, sondern weil es sich besser verkauft. Clickbait-Logik, Aufmerksamkeitsökonomie und Alarmismus führen dazu, dass Fortschritt kaum sichtbar wird. Das verzerrt unser Weltbild. Florence Gaub spricht vom „veralteten Zukunftsbild“ – viele wissen schlicht nicht, wie viel schon erreicht wurde. Das führt zu einer „gefühlten Stagnation“ trotz realer Fortschritte. Ergebnis: Die Öffentlichkeit sieht Krise, wo auch schon Lösungen wachsen.
Fazit
Wenn wir eine zukunftsfähige Gesellschaft wollen, brauchen wir nicht nur kluge Lösungen, sondern auch eine andere Erzählung über die Zukunft und die Gegenwart. Eine, die Menschen ermutigt statt entmutigt.
Beispiele für ermutigende Entwicklungen gleich hier :
Die drei Thesen zeigen:
- Optimismus entsteht durch Selbstwirksamkeit.
- Pessimismus durch Ohnmacht und Desinformation.
- Medien spielen eine Schlüsselrolle in der Wahrnehmung.
Darum: Lasst uns erzählen, was gelingt – heute schon. Damit mehr gelingt.
I. Heute: Positive Entwicklungen, die oft übersehen werden
II. Früher: Verklärte Vergangenheit – real oft schlechter
Rückblick: Klimatreff seit 2020
Wir hatten Gäste von
- Steyler Bank (Divestment)
- Bürgerwerken (nachhaltiger Stromanbieter)
- nachhaltig Marktoberdorf (Foodsharing, Repair Cafe)
- Sylvia Lustig (Gewaltfreie Kommunikation)
- Bürgermeister Dr. Wolfgang Hell
- Bundestagsabgeordneter Stracke
Weitere Themen waren:
- Einladung der Chefredaktion der Augsburger Allgemeinen
- "Plastik Fantastic" in der Filmburg
- VHS Buchloe: Gesellschaftlichen Wandel -
Der große Hebel zur Lösung der Klimakrise
- Artenvielfalt
- Klimapilgern
- Unsere Annahmen prägen uns
- Film: Desmond Tutu und Dalai Lama
- Reden übers Klima
- Nachhaltiger Urlaub
- E-Auto Faktencheck
- Regional und Saisonal und Biologisch
- Zukunftsquiz - spielerisch die Erde retten
- Schöpfungsgottesdienste
- Plakataktion: Schöpfung bewahren im Haus des
Schöpfers
- Wie wird Wandel möglich
und vieles mehr (siehe auch Zeitungsartikel)
oder auf die Homepage unserer Pfarreiengemeinschaft:
www.pg-mod.de/schoepfung
2021 haben wir einen Schöpfungspreis der Diözese gewonnen.
2023 eine "Laudato si" Plakette.
Hier eine Auswahl an Artikeln in Allgäuer Zeitung und Kreisboten der letzten Jahre
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